IG-Landschaft.ch
Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme LEP im Kanton Aargau
Mit dem Landschaftentwicklungsprogramm (LEP) fördert der Kanton den dezentralen Vollzug von Natur- und Landschaftsaufgaben durch Gemeinden und Regionen sowie deren Koordination in den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz, Gewässerschutz und Wald. Ziel ist die ökologische Aufwertung der Landschaft und ihre koordinierte, nachhaltige Nutzung. Für die Landwirtschaft bildet das LEP die Grundlage für die Abgeltung ökologischer Leistungen (ÖQV), während es für Förster ökolog. Zusammenhänge über die Waldgrenze hinaus aufzeigt.
In der Umsetzung dient das LEP primär der Qualitätsverbesserung und bewirkt wertvolle Synergien zwischen den verschiedenen Beteiligten. Dadurch wird ein effi zienter, zielgerichteter Finanzmitteleinsatz gewährleistet.
Die LEP- Umsetzung erfolgt einerseits direkt durch das Vereinbaren und das naturnahe Bewirtschaften von ökologischen Ausgleichsfl ächen in der Landwirtschaft. Andererseits wird es umgesetzt durch Projekte und Einzelmassnahmen, initiiert und realisiert von Gemeinden, Regionen und Naturschutzvereinen.
Damit dies fachgerecht koordiniert und basisorientiert zu erfolgreich umgesetzten Massnahmen führt, werden Gemeinden und Regionen durch das Beratungsprogramm „Ökologie und Landschaft in der Gemeinde“ unterstützt.
LEK: Landschaftsentwicklungskonzepte
Ein LEK zeigt Möglichkeiten, wie die Landschaft nachhaltig genutzt
sowie ökologisch und gestalterisch aufgewertet werden kann. Es
skizziert die wünschbare Entwicklung einer bestimmten Landschaft. Die
Ziele, Massnahmen und Umsetzungsmöglichkeiten werden gemeinsam mit
Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Nutzungen erarbeitet. Die
Aussagen in Form von Plänen und Bericht haben den Charakter einer
Empfehlung. Die Umsetzung wird durch Freiwilligkeit und Anreize
angestrebt. Ein LEK soll nicht als Zwang oder als zusätzliche Planung
verstanden werden, die sich der grossen Zahl von bereits bestehenden
Planungen und Vorschriften hinzufügt. Es soll vielmehr ein Mittel sein,
das dank einem integrativen Ansatz für viele aktuelle Aufgaben konkrete
Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und das Nutzen von Synergien ermöglicht.
Dadurch ergibt sich die Chance, zweckmässige, dauerhafte und breit
akzeptierte Entwicklungen einzuleiten.