Siedlungsökologie- mehr Natur im Arbeits- und Wohumfeld
Die Siedlungsräume, welche auch zur Natur und Landschaft gehören, werden immer lebensfeindlicher. Versiegelte Freiräume, Umweltverschmutzung und dichter Verkehr nehmen zahlreichen Arten ihre letzte Überlebenschance.
Oft genügt nur etwas guter Wille und wenig Geld, um wildlebenden Pflanzen und Tieren, wie Mauersegler, Fledermäuse, Wildpflanzen oder Schmetterlinge, ihre Nischen zurückzugeben und damit auch die lebenswichtigen Kontakte zwischen Mensch und Natur zu fördern.
Eine naturnahe Gestaltung bedeutet: Natur im Alltag erleben, der Natur mehr Raum lassen, Lebensgrundlagen schonen und Kosten senken (Ökonomie dank Ökologie).
Mögliche Massnahmen der Siedlungsökologie sind:
- Gebäude: Dach- oder Fassadenbegrünung, Nistkästen für Vögel und Fledermäuse
- Strassen, Plätze, Wege: durchlässige Beläge, Restflächen mit Naturbewuchs
- Wasser: Versickerung und –rückhaltung, Weiherbau, Bachrenaturierungen
- Mauern, Treppen: Erhalt alter Mauern, neue fugenreiche Trockenmauern und Treppen, Krautsäume im Randbereich
- Begrünung: einheimische Arten, Selbstbegrünung, standortgerechte Bepflanzung
- Pflege: extensiv (ohne Chemie), differenziert und auf die Situation abgestimmt, zeitlich gestaffelt, natürliche Kreisläufe fördern
Natur Aktiv
Link zur Homepage quaktiv.
Sie finden hier Informationen zum Programm "QuAKTIV - Naturnahe, kinder- und jugendgerechte Quartier- und Siedlungsentwicklung im Kanton Aargau", das bis Februar 2016 von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW (Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung und Institut Kinder- und Jugendhilfe) durchgeführt wird.
Das Programm wird in Kooperation mit dem Kanton Aargau (Departement Bau, Verkehr und Umwelt und Departement Bildung, Kultur und Sport) und dem Naturama Aargau (Fachstelle Umweltbildung) durchgeführt und unterstützt durch Swisslos Kanton Aargau und Stiftung Mercator Schweiz.
Fallbeispiele
Natur und Wirtschaft
Die Stiftung Natur & Wirtschaft verleiht Ihr Qualitätslabel an Firmen, welche die Natur auf ihrem Areal fördern. Ziel der Stiftung ist, mehr Farbe, Leben und Vielfalt auf Firmenareale zu bringen. Weniger Unterhalt, kein Dünger und keine Pestizide tragen dazu bei und sparen erst noch Geld.
Gegenwärtig sind 308 Firmen für ihre naturnahe Firmengestaltung ausgezeichnet. Mehr als 19'000'000 Quadratmeter wertvolle Naturflächen wurden schon geschaffen.
Fahrwangen
brief_besitzer_07.doc [21,00 KB] Baumzerti Fahrwangen.pdf [96,20 KB]